Das Projekt

Mozart Requiem und mehr - Ein deutsch-russischer Dialog

Der KulturEvent der Region Kleinmachnow 2013

Seit mehreren Jahren bietet der KultRaum e.V. ein ambitioniertes Kleinkunst-Programm an, das inzwischen weit über die Grenzen Kleinmachnows hinaus das Publikum anzieht. Auf der Grundlage dieses regelmäßig ausverkauften Programms mit ca. 35 Veranstaltungen im Jahr hat unser ehrenamtlich geführter Verein seine Angebot und Vorhaben Schritt für Schritt ausgeweitet und ergänzt. Vor drei Jahren kam das Projekt „Krippenspiel in Kleinmachnow“ dazu, das am Wochenende des dritten Advents regelmäßig im Alten Heizhaus auf dem Seeberg-Gelände hunderte von Zuschauern anlockt. 

Sehr wichtig wurden uns auch die kulturellen Workshop-Angebote für Jugendliche, die eine weitere Projektebene unseres Vereines eröffnet haben. Dabei bieten wir Workshops für Bands an und Seminare für Film- und Video, jeweils von Profis ihres Faches geleitet. 

2012 startete der KultRaum e.V. nun mit großem Erfolg eine weitere Initiative: „Carmina Burana – getanzt und gesungen“. 120 Aktive fanden sich zusammen, um dieses populäre Werk vorzubereiten und dann vor 650 Zuschauern mit überwältigendem Beifall aufzuführen.

 

Projektbeschreibung

Im Sommer dieses Jahres waren Mitwirkende des großen Kleinmachnower Carmina-Projektes zu einem deutsch-russischen Musikfestival in die russische Kur- und Badestadt Gelendjik am Schwarzen Meer eingeladen worden. Dabei lernten sie den Komponisten Pavel Morosov kennen. Er ist stellvertretender Leiter der Philharmonie Wolgograd und hatte für das Festival eine Kantate für Soli, Chor und Orchester geschrieben. Diese Kantate besingt klangschön und abwechslungsreich mit lyrischen russischen und deutschen Texten die Natur. Dieses Werk eignet sich sowohl musikalisch wie auch von der Besetzung her und wegen seiner zeitlichen Dimension hervorragend für unser Kulturprojekt in Kleinmachnow. Wir wollen diese Komposition mit einem der populärsten Werke der europäischen Musikgeschichte konfrontieren: dem „Requiem“ von W.A. Mozart. Wurzelt der Russe Morosov mehr im romantisch-russischen Klangbild, leuchtet im letzten unvollendeten Werk Mozarts noch einmal der Geist des europäischen Barock auf, meisterlich verbunden mit der Klassik österreichischer Prägung. Das Programm bietet allein durch diese Gegenüberstellung eine spannende Konzerterfahrung. Dieser außergewöhnliche Charakter wird verstärkt, indem die jugendliche Tanztruppe zu ausgewählten Nummern des Programms tänzerische Szenen auf die Bühne bringt. So ist dieses Projekt in seiner Zielrichtung und Dimension für die Stadt und ihre Region etwas Besonderes und dürfte erneut viele Menschen zu einem gemeinsamen Kultur-Event vereinen.

 

Vorbemerkung

Seit der Wende und dem Ende der Sowjetunion lernen Deutsche und Russen, dass sich ihre Völker angstfrei begegnen können. Doch Erinnerungen an die Vergangenheit und Vorurteile können nach wie vor den klaren Blick für einander verstellen. Dabei wird es für den Frieden in Europa entscheidend sein, dass das westliche Europa, allen voran die Deutschen, mit den Russen im Einvernehmen und Respekt voreinander leben. Unterschiedliche politische und geistesgeschichtliche Traditionen dürfen nicht Anlass von Streit sein, sondern sollten den Stoff eines Zukunft stiftenden Dialogs sein. Der Kultur kommt dabei eine eigene Aufgabe zu. Insbesondere die Musik ist als Dialog-Ebene geeignet. Unser Projekt „Mozart meets Morosov“ soll unter anderem auch diesem Ziel dienen.

 

Der Erfolg dieses kulturellen Großprojektes hat uns ermutigt, auf dem begonnenen Weg weiterzugehen. Dabei sollen die methodischen Bausteine des ersten Projektes erhalten bleiben: so wird es einen Chorworkshop für Erwachsene und Jugendliche geben, es wird ein Tanzworkshop für Jugendliche angeboten, es wird ein Kinderangebot geben und es wird darauf geachtet, dass die Programmgestaltung insgesamt neue Wege der Musikvermittlung beschreitet. 

Vor diesem Hintergrund planen wir für 2013 das im Folgenden näher beschriebene Projekt. 


Das Team

Projektleitung und Stimmbildung

Christiane Heinke

 

Workshopleitung Chor und Musikalische Gesamtleitung

Claus-Ulrich Heinke

 

Workshopleitung Tanz

Michael Kemper 

absolvierte seine Ausbildung zum Tanzlehrer und -pädagogen an der Tanzlehrerakademie Gütersloh im Bereich Standard- und Lateinamerikanische Tänze, Gesellschaftstanz sowie Unterrichtsmethodik.

1998 studierte an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg Gesang, Schauspiel, sowie Bühnen- und Choreographietanz.

Bereits während seiner Ausbildung etablierte er sich in Tanzproduktionen renommierter Veranstaltungen, Shows und Fernsehsender im In- und Ausland (NDR, Sat 1, RTL, VIVA, MTV...).Dazu gehörten auch Lauf- und getanzte Modenschauen für Firmen wie z.B.: Wella, Goldwell, Camera, Jean Pascale, C&A, Porsche....

Seinem Abschluss zum Bühnendarsteller folgte ein Preis als Nachwuchsdarsteller des ersten Sylter Musicalwettbewerbes im Rahmen eines Meisterkurses.

Seine Musicalerfahrung zeichnet sich u.a. durch Engagements bei Produktionen wie „Falco Meets Amadeus“ (Tänzer / Cover Josef), „Titanic“ (Deutschlandpremiere 1.Besetzung Steward / DaMico), „Immer montags CHACHACHA“ (1.Besetzung Sascha), „The Who's Tommy (Ensemble / Solist), „Hello Dolly“ (1. Besetzung Ambrose Kemper / Dance Captain), „Die Beine von Dolores“ (Ensemble) und „My Fair Lady“ (Ensemble) aus.

Auch als Choreograph bestritt er bislang einen vielseitigen Weg. Zu seinen Arbeiten gehören unter anderem die spanische Oper "La Verbena De La Paloma" unter der Schirmherrschaft von Placido Domingo, Musicals wie "Das Parlament der Tiere" mit den Hamburger Alsterspatzen im Buddy-Musicaltheater Hamburg, "Fame" im Stadttheater Gronau (Westf.), „Sister Act“, „Die vier Elemente“, „Die Schrift an der Wand“, „Die Beine von Dolores“ – Showrevue mit Gunther Emmerlich, „Carmina Burana“, Apassionata „Sehnsucht“ & „Grand Voyage“, Evita Stadttheater Zwickau sowie unterschiedlichste Theaterproduktionen und auch Musikvideos.

Als Geschäftsführer und Choreograf der Agentur ACts betreute er die Europa -/ und Deutschland Tour von APASSIONATA.

Wegen seiner hohen pädagogischen Kompetenz hat die SingAkademie Niedersachsen ihn mehrfach für Workshops und Inszenierungen eingeladen. 

 

www.michaelkemper.de